Plakat zur AusstellungKöln Postkolonial - Die Geschichte des Afrika-Viertels in Nippes

Eine Ausstellung von KopfWelten - gegen Rassismus und Intoleranz e.V.

Eröffnung:
Dienstag, 2.11.2010, 17.30 Uhr

Bezirksrathaus Nippes
Neusser Straße 450
50733 Köln

Ausstellungsdauer: 2. – 26.11.2010

Öffnungszeiten:
Mo. 7.00 – 16.00 Uhr
Mi. 7.00 – 15.00 Uhr
Di. und Do. 7.00 – 18.00 Uhr
Fr. 7.00 – 12.00 Uhr

Einladung

 

Podiumsdiskussion

„Koloniale Erinnerungskultur in Köln-Ehrenfeld“
16. März 2010, 19.30
Aula der Eichendorff-Realschule
Dechenstraße 1

 

Plakat KSM Köln Postkolonial – ein lokalhistorisches Projekt der Erinnerungsarbeit

Ausstellungsprojekt in Kooperation mit dem Kölnischen Stadtmuseum

22.11.2008 bis 21.2.2009, verlängert bis 15.03.2009

 

Vernetzungstreffen lokal orientierter deutscher Postkolonialismus-Initiativen

am 21./22.11.2008 im Kölnischen Stadtmuseum

In Deutschland gibt es eine wachsende Zahl Initiativen und Bündnisse, die sich mit der lokalen Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte befassen. Das Tätigkeitsspektrum reicht von wissenschaftlicher Forschung über Ausstellungen, Kunstaktionen bis zu Stadtführungen und Schulbesuchen. Das Treffen soll dem Austausch über die verschiedenen Erfahrungen, wissenschaftliche Recherche-Strategien, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie zukünftige Kooperationsmöglichkeiten dienen.

Weitere Informationen sind erhältlich über KopfWelten e.V. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung über diese Adresse erforderlich (bitte möglichst bis 20.10.2008).

VeranstalterInnen: www.freiburg-postkolonial.de/iz3w e.V. und Köln-Postkolonial/Kopfwelten e.V.

 

Redezeit

Interview mit Marianne Bechhaus-Gerst in der „Redezeit“ des WDR 5 vom 14.5.2007.
anhören (mp3, 11.877 KB, 24:55 min)

 

Köln Postkolonial

Am 12. Mai 2007 hat sich das KopfWelten-Projekt „Köln Postkolonial“ auf dem Tag der Geschichte im Kölner Rathaus mit einem Poster präsentiert.

 

Ausstellungstermine

Hannover
1.6.-14.6. 2008

Freizeitheim Vahrenwald
Vahrenwalderstr. 92
30165 Hannover

Öffnungszeiten:
Mo-Fr, 8-20 Uhr
Sa-So, 11-18 Uhr

Während der Ausstellung finden jeden Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag Führungen, Filmvorführungen und Diskussionen für Schulklassen und Interessierte statt.
Nähere Informationen erhalten sie unter: Freundeskreis Tambacounda e.V. · Telefon 0511 - 161 26 12
www.afrika-macht-schule.de

Siegen
1.10.-5.11.2006

Zentrum für Friedenskultur
Haus der Agenda
Kölner Str. 11
57072 Siegen

Dienstag – Freitag u. Sonntag
16.00 – 20.00 Uhr

Patenschaft

Verlegung und Enthüllung des ersten „Stolpersteins“ für ein afrikanisches NS-Opfer

Am 13. September 2007 verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig den Stolperstein vor dem letzten Wohnhaus von Mahjub bin Adam Mohamed (Bayume Mohamed Husen) in der Brunnenstraße 193 in Berlin-Mitte. Die Verlegung wurde von KopfWelten initiiert und die Patenschaft über den Stein vom Verein übernommen. Unter großer Beteiligung wurde der Gedenkstein am Freitag, den 14. September feierlich enthüllt.

Mahjub bin Adam Mohamed wurde am 22.4.1904 als Sohn eines sudanesischen Söldners in Deutschen Diensten in Daressalam geboren. Schon als Zehnjähriger meldete er sich bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs freiwillig zur „Schutztruppe“. Ende der 20er Jahre kam er nach Deutschland, ließ sich in Berlin nieder, heiratete eine deutsche Frau und gründete eine Familie. Er arbeitete als Kellner im „Haus Vaterland“, spielte als Kleindarsteller und Komparse in mehr als 20 Filmen mit und unterrichtete 10 Jahre lang Kiswahili an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin. Weil er außereheliche Beziehungen mit weißen deutschen Frauen eingegangen war, versuchte man, ihn wegen Rassenschande anzuklagen. Da dies aber nach Rechtslage nicht möglich war, wies man ihn im September 1941 ohne Verfahren in das Konzentrationslager Sachsenhausen ein, wo er im November 1944 starb.

KopfWelten hat ebenfalls die Veröffentlichung der Biographie zu Mahjub bin Adam Mohamed gefördert.

Publikationen

Der Tagungsband zur KopfWelten-Konferenz vom Oktober 2004 „Koloniale und postkoloniale Konstruktionen von Afrika und Menschen afrikanischer Herkunft in der deutschen Alltagskultur“ ist erschienen.
Nähere Informationen des Verlages