„Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?“

Afrika in der populären Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts

 

Die Ausstellung zeigt, wie Afrika und seine Bewohner in den verschiedenen Erscheinungsformen populärer Kultur, wie Werbung, Comics und Spielzeuge, repräsentiert wurden und werden. Die Exponate stammen aus mehr als einem Jahrhundert und stehen so für Kontinuitäten wie Veränderungen in der Darstellung und Wahrnehmung Afrikas.

Ziel der Ausstellung

Die Ausstellung zeigt, wie Afrika und seine Bewohner in den verschiedenen Erscheinungsformen populärer Kultur, wie Werbung, Comics und Spielzeuge, repräsentiert wurden und werden. Die Exponate stammen aus mehr als einem Jahrhundert und stehen so für Kontinuitäten wie Veränderungen in der Darstellung und Wahrnehmung Afrikas. Es wird ein zeitlich weiter Bogen gespannt von der Kolonialzeit bis zur Gegenwart. Trotz der häufig bis ins Groteske bzw. Mutwillige verzerrten Darstellungen wollen die VeranstalterInnen nicht den Zeigefinger erheben. Sie verstehen sich auch nicht als Privatdetektive, die den Spuren des latenten oder unverhohlenen Rassismus in der Gesellschaft folgen wollen. Die Ausstellung will vielmehr dem Besucher einen Spiegel vorhalten, durch den er mit seinen eigenen Vorstellungen und Konzepten von Afrika konfrontiert wird. Viele Exponate haben einen hohen Wiedererkennungswert, und die BesucherInnen können ihre eigenen Vorstellungen unmittelbar überprüfen. Objekte der Alltagskultur eignen sich dafür besonders gut, weil wir in unserem täglichen Leben davon eng umgeben sind und ständig davon beeinflußt werden.

Manch einer wird das zur Schau gestellte „Afrika Europas“ als eine Konfrontation empfinden, weil er sich eingestehen muss, das es Parallelen zu den Vorstellungswelten im eigenen Kopf aufweist. Diese Konfrontation mag bei genauerer Betrachtung manchmal peinlich erscheinen, kann aber durchaus auch eine heitere Erfahrung sein, wie uns bereits die Vorbereitung der Präsentation bewiesen hat. Es darf also auch gelacht werden! Und wenn einem dann mitunter das Lachen im Halse stecken bleibt, ist das bereits der erste Schritt zu einer kritischen Beschäftigung mit den blühenden Welten im eigenen Kopf.

Wir hoffen jedenfalls, dass nicht zuletzt der Humor zu einem größeren Verständnis für Afrika und seinen Menschen führt und dass er die Möglichkeit eröffnet, konstruktiv mit einem kontrovers diskutierten Thema umzugehen.