Köln Postkolonial

Die Themen:

Institutionen

Wissenschaftlicher Kolonialismus zwischen Theorie und Praxis:
Die Ostafrika-Expedition der Kölner Handelshochschule 1908

Anne-Kathrin Horstmann

Die Gründung der Kölner Handelshochschule ging mit der allgemeinen Welle vieler Neugründungen im Bereich der Handelshochschulen zwischen 1898 und 1919 im Deutschen Reich einher.1 Durch den wirtschaftlichen Aufschwung des Handels und der Industrie in der Region wurde vor allem aus dem Kaufmannsstand der Ruf nach einer akademischen, aber praxisnahen Ausbildung laut.2 Da die sogenannte Alte Universität (gegründet 1388) 1798 von den französischen Besatzern geschlossen wurde und die Universitäten ohnehin nicht auf den eigentlichen Kaufmannsberuf ausgerichtet waren, forderte man in der rheinischen Handelsmetropole eine eigene Lehranstalt, die den zukünftigen Nachwuchs der Wirtschaft theoretisch und praktisch ausbilden sollte. So setzte sich der rheinische Großindustrielle und Bankier Gustav von Mevissen (1815-1899) 1879 für die Gründung einer Handelshochschule in Köln ein. 1900 beschloss die Kölner Stadtverordnetenversammlung einstimmig, die Errichtung einer Handelshochschule finanziell zu unterstützen. Die Eröffnung wurde auf Ostern 1901 festgelegt.3 Bis 1907 war die Handelshochschule am Hansaring untergebracht, zog dann aber zum Römerpark (Claudiusstraße) in die Südstadt um, bis sie 1919 in der neueröffneten Universität zu Köln als direkte Vorgängerin der WiSo-Fakultät aufging.

Mit der um 1900 einsetzenden Welle von Neugründungen im Bereich der Handelshochschulen und Technischen Hochschulen hielten auch koloniale Themen Einzug in die Lehranstalten. Sie galten als Ergänzung oder als Teilgebiete anderer Wissenschaften und waren unter Berücksichtigung kaufmännischer Bedürfnisse eine Reaktion auf das allgemeine koloniale Interesse. So war auch das Lehrpersonal der Kölner Handelshochschule in verschiedener Weise am „kolonialen Projekt“ aktiv beteiligt. Durch das kolonialpropagandistische Engagement der Kölner Professoren wird deren positive Einstellung zur Kolonialpolitik deutlich und das Thema Kolonialismus zwangsläufig in die Institution „Hochschule“ transportiert.


Abb. 2: Die Handelshochschule auf der Claudiusstraße in der Kölner Südstadt

Um die Studenten mit einem ihrer potentiellen Arbeitsfelder – nämlich in den deutschen Kolonien oder im Handel mit denselben – vertraut zu machen, wurde das Vorlesungswesen in die „koloniale Sache“ eingebunden. Pflichtveranstaltungen waren „Handels- und Kolonialgeschichte“, „Kolonialpolitik“ und „Grundzüge des Völkerrechts“4, darüber hinaus wurden jedes Semester weitere Vorlesungen mit kolonialem Bezug angeboten.5 Meist waren diese Veranstaltungen öffentlich, so dass sich auch interessierte Bürger mit der „kolonialen Sache“ vertraut machen konnten.

Neben der Einbindung des Vorlesungswesens in das „koloniale Projekt“ engagierten sich viele Professoren der Kölner Handelshochschule außerdem in diversen pro-kolonialen Vereinen. Kurt Wiedenfeld, Professor für Staatswissenschaften, wurde beispielsweise 1909 Vorsitzender der Kölner Abteilung der Deutschen Kolonialgesellschaft.6 Darüber hinaus wurde durch zahlreiche pro-koloniale Vorträge und Veröffentlichungen eine Verbindung zwischen der Kölner Wissenschaft und dem deutschen Kolonialismus hergestellt. Und auf diese Verbindung war die Kolonialpolitik auch angewiesen. „Wissen“ spielte im kolonialen Diskurs eine große Rolle. Denn wer erobern will, benötigt Informationen. Somit sind Errichtung und Aufrechterhaltung von kolonialer Herrschaft eng mit der Aneignung und Verarbeitung, aber auch mit der Instrumentalisierung und Manipulation von Wissen verbunden.

Doch schon vor der kolonialen Aneignung war die Akkumulation von Wissen über die außereuropäische Welt ein Strukturmerkmal der europäischen Expansion seit ihren Anfängen im 15. Jahrhundert. Die frühe Erforschung und die sogenannte „Eroberung“ Afrikas waren die Voraussetzung und der Wegbereiter für die Kolonisierung des Kontinents.7 Ab Mitte des 19. Jahrhunderts begab sich eine zunehmende Zahl deutscher Forschungsreisender nach Afrika, am bekanntesten ist wohl der Geograph Heinrich Barth, und es formierten sich in Deutschland einige Organisationen, wie die schon früh, nämlich 1823, gegründete „Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin“8 oder die 1873 gegründete „Deutsche Gesellschaft zur Erforschung des äquatorialen Afrika“9, um die meist geographischen Interessen zur Erforschung des Kontinents zu organisieren.

Nachdem das Deutsche Reich 1884 dann offiziell zur Kolonialmacht wurde, wurden die Wissenschaften noch stärker als zuvor in das „koloniale Projekt“ eingebunden. Der Fokus der Reichsregierung lag nun mehr auf der Erschließung und dem militärisch-strategischen Ausbau sowie der wirtschaftlichen Ausbeutung der Kolonien. Auch wurden die Afrika-Reisen und Expeditionen seit 1884 vermehrt durch den deutschen Staat organisiert und finanziert.10 Denn die deutsche Kolonialmacht war auf die Zusammenarbeit mit verschiedensten Wissenschaften angewiesen. Man plante den Aufbau eines effizienten Wirtschaftssystems in den Kolonien, wodurch die ökonomische Entwicklung und der Abbau von Rohstoffen gewährleistet werden sollte und dabei die einheimische Bevölkerung als Arbeitskraft der Europäer erhalten bleiben sollte. Dafür brauchte man aber Informationen. Informationen über Land und Leute, über Verkehrswege, Rohstoffe und Siedlungsmöglichkeiten, aber auch ausgebildete „Fachleute“. Man brauchte also die Universitäten als Ausbildungsstätten und die Wissenschaftler zur Datengewinnung und deren Aufarbeitung.11

Für diesen sogenannten „wissenschaftlichen Kolonialismus“ (scientific colonialism) war also eine enge Zusammenarbeit zwischen der Kolonialmacht und verschiedenen Disziplinen zur Archivierung des kolonialen Wissens nötig. Eine wichtige Rolle spielten dabei vor allem die Geographie und die Ethnologie, die Medizin (hier vor allem die Tropenmedizin, die Tropenhygiene und die Eugenik), sowie die Linguistik und die Rechtslehre.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ab spätestens Ende des 19. Jahrhunderts ein zunehmender „wissenschaftlicher Kolonialismus“ im Deutschen Reich zu verorten ist. Denn nach der anfänglichen sogenannten „Experimentierphase“ seitens der deutschen Kolonialmacht, deren Folgen Kolonialskandale à la Carl Peters oder Kolonialkriege wie in Deutsch-Südwest gegen die Herero und Nama oder der Maji-Maji-Krieg in Deutsch-Ostafrika waren, sollte eine reformierte und pragmatischere Kolonialpolitik auf den Plan, um die Fehler der Vergangenheit zu regulieren. Der Ruf nach einer Kolonialausbildung wurde laut und eine kolonialpraktische Ausbildung wurde angestrebt, was eine zunehmende Institutionalisierung kolonialer Wissenschaften mit sich führte.12 Z ahlreiche Einrichtungen entstanden, die Ausbildungsgänge oder Studienfächer mit kolonialer Zielsetzung anboten und somit den Kolonialismus förderten – so auch die Kölner Handelshochschule. Seinen Höhepunkt fand das koloniale Engagement der Kölner Handelshochschule in einer finanziell, strukturell und personell von deutschen Kolonialkreisen unterstützten Studienfahrt nach Ostafrika.

Die Expedition nach Ostafrika

In den Semesterferien 1908 (2.8.-15.10.1908) machten sich 25 Studenten, drei Professoren (Dr. Heinrich Geffcken – öffentliches Recht, Dr. Kurt Wiedenfeld – Staatswissenschaften und Dr. Paul Moldenhauer – Versicherungswissenschaften) und ein Arzt mit ihrem Expeditionsleiter, dem Studiendirektor der Handelshochschule, Prof. Dr. Christian Eckert (1874-1952, 1. Rektor der neu gegründeten Universität zu Köln) und dessen Frau auf, Afrika wissenschaftlich zu „erobern“. Als Berichterstatter war Prosper Müllendorff für die pro-koloniale Kölnische Zeitung mit an Bord.


Abb. 3: Die Expeditionsteilnehmer in Dar es Salaam

Christian Eckert begründete die Fahrt wie folgt:

So mußte es als bedeutsame Aufgabe, gerade für eine junge Kaufmannshochschule erscheinen, zu versuchen, ob sie zu bescheidenem Teil das Verständnis für die gegenwärtigen Aufgaben und Zukunftsprobleme, wie sie in überseeischen Gebieten uns gestellt sind, zu fördern vermöchte. In der Erkenntnis, daß die Kolonialfragen vor allem der aufstrebenden kaufmännischen Jugend verdeutlicht werden müssen [...]. Eine solche Kolonialfahrt bot zugleich den Vorteil, nachdrücklich das Augenmerk darauf lenken zu können, wo deutscher Fleiß im Ausland bereits Erfolg errungen, und Ausschau zu halten, wo die Tatkraft unserer Kaufleute und Industriellen, sich künftig noch stärker erproben kann.13

Natürlich war mit der Reise auch das Bestreben verbunden, sich Anerkennung zu verschaffen, und als erste akademische Institution Deutschlands eine solche „Kolonialfahrt“ unternommen zu haben.

Der Expeditionsleiter Eckert plante die Reise von Anfang an mit Vertretern kolonialer Kreise – allen voran das Reichskolonialamt. Denn gerade die Zusammenarbeit mit Kolonialkreisen kam der Expedition sehr entgegen. Die Interessen derselben und der Handelshochschule passten wunderbar zusammen. Beide teilten wirtschaftliche Interessen in den Kolonien und konnten so voneinander profitieren. Die Expedition war auf der einen Seite Werbung für das „koloniale Projekt“, auf der anderen Seite sammelten die Wissenschaftler gleichzeitig wichtige Informationen zur wirtschaftlichen Situation und über die Ausbeutungsmöglichkeiten vor Ort, die für die Kolonialverwaltung wiederum von Nutzen sein konnten. Dies wurde von Kolonialkreisen mit Vergünstigungen und einem geringen Reiserisiko im Netz der kolonialen Infrastruktur während der Expedition belohnt.

Von Neapel ging es mit dem Dampfer Markgraf der Deutschen Ostafrikalinie nach Mombasa und von dort mit der Ugandabahn nach Kisumu zu einer 10-tägigen Rundreise um den Viktoriasee. Von dort ging es dann über Nairobi zurück nach Mombasa, um dann mit dem Regierungsdampfer Kaiser Wilhelm II nach Tanga abzulegen. Außerdem standen noch Usambara, Sansibar und Morogoro auf dem Programm, bevor von Dar es Salaam aus die Rückreise angetreten wurde.

Die Expedition zerfiel also chronologisch und geographisch in zwei Abschnitte: 1) Britisch-Ostafrika und Süduganda, um einen direkten Vergleich mit dem englischen Kolonialkonkurrenten anstellen zu können und 2) Deutsch-Ostafrika.

Das Hauptinteresse lag auf der Besichtigung von Pflanzungen, Plantagen und wirtschaftlichen Betrieben.


Abb. 7: Besichtigung einer Sisal-Aufbereitungsanlage

Eine ökonomische Zielsetzung also, wie man sie von einer „aufstrebenden Kaufmannshochschule“ vielleicht nicht anders erwarten mag; doch aus den Quellen geht hervor, dass die Kölner dem gesellschaftlichen Leben in der Kolonie durchaus zugetan waren – so stand auch von vornherein der Smoking mit auf der Reiseliste.14 Auch die Tatsache, dass Frau Eckert mit an Bord war, nimmt der Expedition von Anfang an den rein wissenschaftlichen Charakter. „Vergnügen“ wurde also während der zwei Monate groß geschrieben, und man bekommt zwischendurch eher den Eindruck, die Wissenschaftler befänden sich auf einer „Ferienfahrt“, auch wenn das natürlich nicht der Fall sein durfte. Denn die Expedition sollte als Idealreise repräsentiert werden, die einen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Zweck zu erfüllen hatte.

Durch die vielen Anekdoten in den Quellen wird die vermeintlich „objektive, sachliche“ Wissenschaftlichkeit oft genommen. In Tanga wurde z.B. ein Abend im Klub verbracht, wo die „schwarze“ Schulkapelle „vorzüglich“ spielte15, in Nairobi das Frühstück im Palast des englischen Gouverneurs eingenommen16 oder in Mwanza der Abend „auf der Terrasse des Kasinos“ verbracht, wo die „Spitzen des Platzes die gesamte Reisegesellschaft der Kölner Handels-Hochschule mit einer ungemein schmackhaften kalten Abendkost“ bewirteten.17 Oder auch in Morogoro folgten

[...] die Professoren und ältern Herren [...] einer Einladung des Bezirksamtmanns Lamprecht. Wie [...] berichtet wird, verlief diese letzte Lagernacht etwas stürmisch, Gesang, Musik und Schabernack lösten die Anspannung, die durch das schnelle Reisen und Besichtigen aller Art entstanden war.18

Dieser selbstverständliche Export der europäischen Ferne in die Kolonie ist im Zusammenhang mit der Aneignung Afrikas und dem raumgreifenden Inbesitznehmen durch die Kolonisatoren zu verstehen. Die Europäer schafften sich ihre eigenen Räume, in denen sie unter Ihresgleichen sein konnten.19 An diesem Teil des kolonialen Lebens nahmen die Kölner, wie bereits angedeutet, rege teil. In ihrem Selbstverständnis als „wichtige“ Wissenschaftler durch die Expedition eine „bedeutsame Aufgabe“ für Wissenschaft und Gesellschaft zu vollbringen, wollten sie sich natürlich standesgemäß in den „richtigen“ Kreisen aufgehoben wissen. Begegnungen mit der einheimischen Bevölkerung wurden dagegen kaum gesucht.

Im kolonialen Diskurs bestand seitens der Kolonialmächte kaum Interesse daran, sich an den kulturellen Gegebenheiten in den Kolonien zu orientieren. Im Gegenteil – es wurde von den kolonisierten „Anderen“ erwartet, sich an die Gepflogenheiten der Kolonisatoren anzupassen.

Selbst- und Fremdwahrnehmung im kolonialen Diskurs –
Die Konstruktion der eigenen Person als „Herrenmensch“ und die Identifikation mit den kolonialen Zielen

Das primäre Ziel der kolonialen Expansion stellte die wirtschaftliche Ausbeutung der Kolonien dar. In der kolonialpolitischen Praxis der europäischen Staaten ging es in erster Linie um die Ausbeutung fremder Ressourcen und der einheimischen Bevölkerung für den eigenen Wohlstand, sowie um die Schaffung neuer Absatzmärkte.20

Wie hoffentlich deutlich geworden ist, war die Expedition der Kölner Handelshochschule vor allem mit dem Ziel verbunden, die wirtschaftliche Situation in den Kolonien zu „erforschen“. Die Kölner hatten ein nicht ganz uneigennütziges Interesse daran, den Aufbau eines – für das Deutsche Reich – effektiven Wirtschaftssystems zu unterstützen, bildeten sie doch den Nachwuchs von Handel und Industrie aus. Somit gingen sie also mit dem primären kolonialen Ziel, nämlich der wirtschaftlichen Ausbeutung der Kolonien, konform und ihre „wissenschaftlichen“ Kenntnisse legitimierten und festigten dieses machtvolle Eingreifen zusätzlich.

Auch Prof. Wiedenfeld stimmte den Zielen deutscher Kolonialpolitik zu, wenn er die Ansicht vertrat, es sei „aus der Kolonie wirtschaftlich herauszuholen, was nur irgend darin ist, und politisch sie so fest an die Heimat zu ketten, daß sie einen Eckstein unseres weltpolitischen Gebäudes von unantastbarer Sicherheit abgibt.“21 Dem Expeditionsleiter Prof. Christian Eckert lag außerdem die „Aufrechterhaltung des Herrenstandpunktes […]“22 am Herzen, und er sagte weiter: „Die Zukunft wird dann lehren, inwieweit der oft zitierte Satz Geltung behält, daß Afrika mit den Köpfen der weißen Rasse, aber mit den Armen der Eingeborenen entwickelt werden solle [...].“23

Diese Aussage gründete sich in einem eurozentrischen und rassistischen Hochmut, der das Selbstverständnis der Europäer widerspiegelt. Sie nahmen an, auf wirtschaftlicher, politischer und kultureller Ebene erziehen zu müssen, was selbst dazu nicht in der Lage war. Dabei konstruierten sie sich selbst als naturgegebene „Herrenmenschen“, die eine „zivilisatorische Mission“ zu erfüllen hätten. Die diskursiv vermittelte „Primitivität“ der Afrikaner sollte diese Annahme rechtfertigen. Kolonialismus stützte sich dabei immer auf die absolute Dichotomie der angeblichen „Rassenunterschiede“ und die Kolonialpolitik versuchte diese vermeintliche Differenz aufrecht zu erhalten. Durch wissenschaftliche Informationen wurden diese Konstruktionen weiter gefestigt und legitimiert. Wissen und Wissenschaft sind dabei also keine neutralen Kategorien, sondern von den Mechanismen der Macht nicht zu trennen. So ist auch die Expedition der Kölner Handelshochschule, bei der Teile dieses Herrschaftswissens beschafft wurden, an der Aneignung Afrikas beteiligt und als Teil eines Netzwerkes zu sehen, dessen oberstes Ziel es war, den kolonialen Raum und seine Bevölkerung aus wirtschaftlichen Gründen zu unterwerfen und zu besitzen. Die Kölner Wissenschaftler traten dabei mit einer anmaßenden wissenschaftlichen Autorität und einem fast schon von Größenwahn geprägten Selbst- und Wissenschaftsverständnis auf, Informationen als selbstverständlich verstehen, generieren und nutzen zu können.

Um eine solche Einstellung vertreten zu können, muss die bereits erwähnte „Bürde des weißen Mannes zu zivilisieren“ verinnerlicht sein, was bei den Kölner Wissenschaftlern definitiv der Fall war. In ihren Texten wird ein überlegenes Bild der Weißen im Gegensatz zu den unterlegenen Schwarzen konstruiert und dadurch der Glaube an die eigene Überlegenheit in zahlreichen Kommentaren und Beschreibungen deutlich, so z.B. in folgendem Zitat:

Der Erfolg würde dann ein neues Stück in die lange Kette von Beweisen einfügen, daß die europäischen Kulturvölker gerade dank ihrer Kultur das Recht und die Pflicht haben, ihre Macht über jene unterentwickelten, den natürlichen Gewalten widerstandslos gegenüberstehenden Menschenrassen auszudehnen; ist ihrem Wirken allein doch zuzuschreiben, daß auch bei den Schwarzen von Innerafrika das Leben anfängt einen Eigenwert zu erhalten, gesichert zu sein – daß also aus einer Zivilisation eine Kultur werden kann.24

Und auch Prof. Eckert spricht sich für „[d]ie quantitative und qualitative Hebung des dortigen Menschenmaterials [...]“ aus.25 Weiter heißt es in den Quellen, dass „die Leute [...] die Wohltat der europäischen Herrschaft“26 empfänden und sie es selbst fühlten, „[...] daß die Lehren der Europäer ihnen von Vorteil sind.“27 Wenn außerdem, so Eckert, „[...] Anlernung zu produktiver Arbeit möglich ist und es zugleich gelingt, den Sinn der Eingeborenen für eine gesunde Bedürfnissteigerung zu wecken, sie also für europäische Fabrikate kauflustig zu machen, ist dies wirtschaftlich zweifellos am nützlichsten und ergiebigsten.“28

In diesem Zitat wird deutlich, dass dieser vermeintliche Humanismus letztendlich nur das machtvolle, wirtschaftliche Eingreifen in Übersee legitimierte. Die Ausbeutung der afrikanischen Bevölkerung wurde so unter dem Deckmantel der Erziehung gerechtfertigt. Die humanitären Zielsetzungen spielten im Endeffekt meist keine Rolle. Das oberste Ziel war die wirtschaftliche Ausbeutung des Kolonien zum Vorteil des Mutterlandes. Deshalb mussten auch die vorher zur Rechtfertigung der „zivilisatorischen Mission“ konstruierten vermeintlich „primitiven, wilden und kulturlosen“ Einheimischen nutzbar und ausbeutbar gemacht werden. Denn die Kolonisatoren waren auf die einheimische Bevölkerung als Arbeitskraft angewiesen.

Auch in den Quellen der Kölner Wissenschaftler ist diese Sichtweise deutlich zu erkennen, war ihnen ja auch an erster Stelle daran gelegen, die wirtschaftliche Ausbeutung der Kolonien voran zu treiben.

Konstruktion des „Anderen“

Dem kolonisierten „Anderen“ wurde meist mit einer vereinfachten und stereotypen Betrachtungsweise begegnet. Im kolonialen Selbstbild wurden die Kolonisierten irgendwo zwischen Tier und Mensch angesiedelt, um sich selbst als die „zivilisierte“ Spitze der Entwicklungspyramide empfinden zu können. Europa wendete auf die „Anderen“ stets eigene Denkmuster und Klassifizierungskategorien an, die die koloniale Herrschaft legitimierten. So sahen und beschrieben auch die Kölner niemals neutral und unvoreingenommen. Sie „begegneten“ der einheimischen Bevölkerung während der Expedition und auch in ihren Berichten danach stets mit ihren eigenen, von der kolonialen Situation geprägten Vorstellungen. Die unterschiedlichen Lebensrealitäten und sozio-kulturellen Hintergründe blieben weitestgehend unverstanden oder wurden, wenn überhaupt, nur für die eigenen Zwecke genutzt.


Abb. 8: In den „Eingeborenenvierteln“ kann man häufig – so der Redakteur Müllendorff – „Frauen beobachten, die einander beim Haarputz helfen.“29

Die einheimische Bevölkerung wurde als eine Art „Ressource“ betrachtet, die nicht mehr als ein wirtschaftlicher Faktor in der Betrachtungsweise der Kölner Wissenschaftler zu sein scheint. Wiedenfeld könnte es nicht klarer formulieren: „[...] ist doch im tropischen Afrika der eingeborene Mensch der bei weitem wichtigste Produktionsfaktor [...].“30

Es wird deutlich, dass die Einheimischen im kolonialen Diskurs als sprachlose, anonyme Objekte positioniert wurden, die verfügbar sein mussten und zu funktionieren hatten. Sie wurden als „Menschenmaterial“31 gesehen, dass bedingungslos im Dienste des „Kolonialherrn“ zu stehen hatte. Diese entwürdigende Funktionalisierung und Instrumentalisierung der Kolonisierten wird besonders in den Trägerdiensten deutlich. Sie wurden wie Lasttiere gesehen und behandelt, die oftmals „[...] mit 60 Pfund auf dem Kopf, über schlechte Wege fünf oder sechs Stunden lang traben müssen.“32

Auch die Kölner Reisegesellschaft profitierte von diesen „Diensten“, um während der Expedition eine möglichst angenehme Fortbewegung genießen zu können. Professor Eckert empfahl in seinen Schriften mindestens zwei Träger pro Person und einen zusätzlichen „Boy“ zur persönlichen Bedienung, ohne die man nicht auskommen würde.33 Wenn man bedenkt, dass die Reisegruppe mindestens 32 Personen umfasste, bewegten sie sich also meist mit einer über 100 Mann starken Karawane fort. Allein für den Ausflug zu dem Forschungsinstitut Amani während der Expedition wurden 150 Träger organisiert.34 Auch nutzten die Kölner sogennante „Negromobile“35 oder von sogenannten „Zugmenschen“36 gezogene Rikschas.

Zur Kostenminimierung wurden oft Gefangene neben Arbeiten im Straßenbau oder ähnlichem zu diesen Trägerdiensten herangezogen. Diese in den Quellen meist einfach nur „die Ketten“37 genannten Menschen, die oft – so heißt es – mit „Halsbändern aneinandergekettet“38 waren, schleppten unter anderem auch unter entwürdigenden Bedingungen den Kölner Redakteur Müllendorff bei einem Ausflug zu der Insel Mafia, den er nach Abreise der Kölner Handelshochschüler alleine unternahm. Er beschrieb dies wie folgt: „Es war Ebbe, für ein Boot war die Lagune zu seicht, und so wateten denn vier Kettengefangene mit einem Tragsessel hindurch, auf dem ich gebührlich geschaukelt wurde.“39 Und auch auf einer Safari, die der Berichterstatter der Kölnischen Zeitung nach Abreise der Kölner Handelshochschüler allein – aber mit 28 (!) Trägern – veranstaltete, waren, so schreibt er, „[d]ie vier Träger, die mit meiner Person belastet waren – kein zu schweres Gewicht für den einzelnen – [...] vortrefflicher Laune und sangen allerlei Lieder in ihrer Sprache [...].“40

Wie dieses Zitat zeigt, wurde diese unmenschliche Art und Weise meist nicht reflektiert und wenn überhaupt nur aus wirtschaftlichen Gründen kritisiert, wie folgendes Zitat aus den Quellen verdeutlicht:

In dem Trägerverkehr liegt eine ausserordentliche Verschwendung wirtschaftlicher Kräfte, und die Langsamkeit und die Kostspieligkeit dieses Verkehrsmittels ist der grösste Hemmschuh für die Ausnutzung so vieler Naturschätze. Ausserdem werden die Arbeitskräfte der Bodenbearbeitung entzogen.41

Die soziale Position, die den Kolonisierten innerhalb des kolonialen Weltbild zugewiesen wurde, dürfte deutlich geworden sein. Die Kölner Wissenschaftler betrachteten die einheimische Bevölkerung dem hegemonialen Diskurs folgend aus einer mit rassistischen Strukturen durchzogenen kolonialen Machtkonstellation heraus, die auf undifferenzierten und stigmatisierenden Konstruktionen aufgebaut war und dem eigenen Weltbild entsprachen und dieses zu festigen versuchten.

Diese Konstruktion vom vermeintlich „wilden, geschichts- und kulturlosen, unzivilisierten und triebhaften Afrikaner“ wurden durch ständige Wiederholungen gefestigt und dadurch als real vermittelt. Die anerkannte Autorität der Wissenschaftler trug ebenfalls dazu bei, dass diese Konstruktionen im kolonialen Diskurs schließlich zu vermeintlichen Wahrheiten werden konnten.

Bruchstellen der Konstruktionen

Die beschriebenen Konstruktionen konnten zwar eigene Wahrheiten schaffen, wiesen trotz allem aber auch immer wieder Brüche auf und ließen Gegendiskurse zu.42 In den Quellen lassen sich zwischen den Zeilen und durch sorgfältiges „Quer-lesen“ diese Diskontinuitäten identifizieren. Zum Einen als Angst auf kolonialer Seite, zum Anderen als Widerstand und Agency der Kolonisierten.

Denn auch wenn die einheimische Bevölkerung im kolonialen Diskurs ständig zu sprachlosen, passiven Objekten degradiert wurde, war sie alles andere als das. Die kolonisierten Völker haben auf verschiedenste Weise, durch Widerstand oder Kooperation, als handelnde Subjekte reagiert und den Kampf um Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zu keinem Zeitpunkt aufgegeben.

Zwischen den Zeilen lässt sich in den Quellen sehr schön lesen, dass die Einheimischen sich sehr wohl durch Unterlaufen von Beschlüssen oder ähnlichem dem kolonialen System zu entziehen oder dasselbe für ihre Zwecke zu nutzen wussten. Durch den alltäglichen Widerstand mussten sich die „Kolonialherren“ zwangsläufig an den Interessen der Kolonisierten orientieren, die somit die Kolonialpolitik aktiv mitbestimmten.

Die Kolonisierten hatten nämlich trotz Fremdherrschaft, Ausbeutung und Demütigung ihren eigenen Kopf behalten. Gerade bei der Arbeiterfrage wird dies sehr deutlich. In den Quellen heißt es dazu: „Wenn ein Aufseher sich einmal den Ruf allzu großer Schärfe zugezogen hat, laufen ihm die Leute davon und lassen ihr Guthaben im Stich, denn das Geld spielt bei ihnen weniger eine Rolle als gute Behandlung.“43 Die in den Quellen beschriebene Tatsache, dass die Leute kaum, wie von den „Kolonialherren“ verlangt, Baumwolle, dafür aber Maniok anpflanzten, spricht in dieser Hinsicht ebenfalls für sich. Es heißt dazu:

Als bei Matumbi auf dem Wege nach Kissuere ein Vertreter des Kolonialwirtschaftlichen Komitees einen Jumben (Schulzen) fragte, warum er so viel Mohogo und keine Baumwolle bauen lasse, erwiderte der Mann: ’Ja, wenn deine Baumwolle oben Baumwolle und unten Mohogo wäre, dann solltest du sehen, wieviel Baumwolle wir pflanzen würden‘.44

Und auch die lokalen Herrscher waren sich ihrer Rolle durchaus bewusst und sahen sich selbst wohl als gleichberechtigten Verhandlungspartner an, was der Besuch bei Mutahangarua, Sultan von Kiziba, der Kölner Reisegesellschaft aufs deutlichste bewusst machte:

Am Eingang des Dorfes empfing uns der Sultan selbst – eine ganz stattliche Erscheinung in seinem weißen Anzug, dem kleinen Strohhut eigener Produktion und den gelben Stiefeln europäischer Herkunft. Keineswegs eine jeder Karikaturerscheinungen, wie man sie wohl noch immer abgebildet findet, musterte er uns mit klugem, listigem Auge; sichtlich gehoben durch das Gefühl, der Gegenstand so zahlreichen Weißenbesuchs zu sein, und doch eine gewissen Würde niemals verleugnend, von seiner ganzen Umgebung als gebietender Herr sich deutlich abhebend – ein Repräsentant jener Herrenrasse, dem man die Gewohnheit des Befehlens wohl anmerkte. Mit Stolz trug er die goldene Medaille, die ihm 'Sultan Kaiser' für treue Anhänglichkeit während der letzten Aufstände verehrt hat.45

Weiter heißt es:

Ich sah mir Mutahangarua näher an. [...] man merkt ihm an, daß er ans Gebieten gewohnt ist. Bauernschlau ist er ohne Frage. Es war sehr leicht sich mit ihm zu verständigen. [...] Er versteht und spricht etwas Deutsch, mehr sogar als man glaubt. [...] Er hat Besuchskarten und nennt sich darauf: ’Sultan von Kiziba‘!46

An anderer Stelle sind die sonst als vermeintlich „primitiv“ und unwissend konstruierten Afrikaner, auf einmal „Viehzüchter großen Stils und damit Vorbild für das, was auch europäische Siedler hier am besten betreiben könnten.“47 Oder über die Bewässerungskunst der Wachaga ist zu lesen: „Diese Wasserkunst ist so vollkommen, daß unsere Kulturtechniker etwa für die Eifel manches davon lernen könnten.“48 Und über einen Träger, der ein wahrer „Lebenskünstler“ sei, heißt es in den Quellen: „Es gibt Europäer, die sich an diesem Afrikaner ein Beispiel nehmen könnten.“49

An diesen Beispielen wird deutlich, dass die einheimische Bevölkerung natürlich nicht auf die Hilfe des „weißen Mannes“ angewiesen war, sondern sehr wohl selber wusste, was das Beste für sie war und selbstständig ihre individuellen Lebenswelten gestalteten.

Sich dieser Selbstständigkeit und Macht durchaus bewusst, werden die Ängste und die Furcht davor, Spielball der Kolonisierten zu werden und das koloniale Ziel der Unterwerfung und Ausbeutung nicht zu erreichen in den Quellen immer wieder sehr deutlich. Obwohl im kolonialen Selbstverständnis davon ausgegangen wurde, naturgemäß ganz oben in der Hierarchie zu stehen, tauchen in den Quellen der Kölner über die Expedition, immer wieder Unsicherheit und Angst auf. Der „Herrenstandpunkt“ wird dadurch indirekt angezweifelt und in Frage gestellt. Exemplarisch heißt es etwa über eine Tanzvorführung:

Unheimlich jedoch war die Leidenschaft, mit der alle Beteiligten, vom Kinde bis zum Greise, in die Hitze des Tanzes sich hineinjauchzten; aus den Augen und deren Rollen, aus den Gliederzuckungen spricht eine Ursprünglichkeit des Empfindens, die etwas Schreckhaftes an sich hatte. Da legte wohl mancher von uns sich die Frage vor, welch enorme Stoßkraft ein solcher Haufe sicherlich entfalten könnte, wenn ihn sein Sultan anstatt zum Tanzen zum Kriege fanatisierte [...].50

In den Quellen ist die Angst vor „Aufständen [...] eine[r] religiös fanatisierte[n] Negerbevölkerung“ 51 immer wieder heraus zu lesen. Die sonst so starke Konstruktion vom „weißen Herrenmensch“ wirkt dadurch auf einmal unsicher und angreifbar.

Doch dafür lässt sich natürlich – außer beim sorgfältigen Quer-lesen der Originalquellen – meist kaum ein Hinweis finden. Von den auf der Expedition „erlebten“ – vielleicht ja aber gar nicht wahrgenommenen Bruchstellen der sonst so dominierenden und scheinbar unverrückbaren Konstruktionen von „Herrenmensch“ und „Untertan“ ist nach der Rückkehr der Kölner keine Rede mehr. Dass es diese ja aber tatsächlich gegeben hat, dürfte deutlich geworden sein.

Doch wieder in der Heimat, zählte nur noch dem kolonialen und wissenschaftlichen Diskurs folgend, diese Expedition „passend“ zu machen. Und so feierten sich die Kölner in zahlreichen Berichten und Artikeln nach der Rückkehr aus der Ferne quasi selbst. Die gewonnenen „Erkenntnisse“ waren ganz nach dem hegemonialen Diskurs ein Monolog der Europäer und geprägt von scheinbar bestätigt geglaubten Vorannahmen über den „Anderen“ und die Verhältnisse vor Ort.

Schlussbetrachtung

Abschließend lässt sich sagen, dass die Teilnehmer der Expedition von der Richtigkeit des kolonialen Systems überzeugt waren und davon profitieren wollten. Die Kölner Wissenschaftler sahen die Beteiligung am „kolonialen Projekt“ als eine ehrenvolle und „bedeutsame Aufgabe“52 an, zu der sie sich nicht nur berechtigt, sondern eigentlich verpflichtet fühlten. Die nationalpolitischen Motive und der Anspruch, auf der Bühne der Weltmachtpolitik eine zentrale Rolle zu spielen, prägen die Texte und rechtfertigen zum einen die Kolonialpolitik an sich, aber auch die Expedition als ein Teil von dieser zielbewusst verfolgten imperialistischen Politik.

Die Kölner Wissenschaftler trugen durch ihre pseudo-wissenschaftlichen Rechtfertigungen des Kolonialismus aktiv zur kolonialen Aneignung bei und waren durch ihre Repräsentationen der vermeintlichen „Fremde“ in der Heimat Mit-Produzenten des kolonialen Diskurses. Sie prägten darüber hinaus nachhaltig im wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Diskurs das Afrikabild der deutschen Bevölkerung und besaßen als anerkannte Wissenschaftler und vermeintliche „Experten“ die Macht und Autorität, im kolonialen Diskurs etwas wahr zu machen und davon zu überzeugen, dass dies faktisches Wissen, also die Wahrheit sei.

Dass es sich dabei aber eben nicht um Wahrheiten, sondern tatsächlich nur um Konstruktionen handelte, die Bruchstellen aufwiesen und instabil waren, konnte durch die Analyse der Eigen- und Fremdwahrnehmung gezeigt werden. Durch die herausgearbeitete „koloniale Angst“ der Kolonisatoren auf der einen Seite und den Widerstand der einheimischen Bevölkerung auf der anderen Seite, konnte so ein neuer Blick auf die Geschichte hergestellt werden.

 

Bildquellen

Primärliteratur

Sekundärliteratur

 

1 vgl. Zander 2004:3
2 Eckert 1961:150 und Zander 2004:217
3 Zander 2004:113
4 Zander 2004:119 und UAK Zg. 9,333:28
5 Vgl. hierzu den Anhang meiner Magisterarbeit + UAK Zg. 9,333:5-50 und DKZ Jg. 1905:325; Jg. 1906:85+429; Jg. 1907:254+ 454; Jg. 1908:277; Jg. 1909:284+614; Jg. 1910:223+661; Jg. 1911:247+641; Jg. 1912:180+633; Jg. 1913:250+580; Jg. 1914:203
6 DKZ 1908:153 und 1909:239+852
7 Ruppenthal 2007:9 und Fiedler 2005:87
8 Adfolf Bastian, „Begründer“ der deutschen Ethnologie, wurde Vorsitzender.
9 Vorsitz ebenfalls Adolf Bastian.
10 Essner 1985:29, 97
11 Zimmerer 2007:78
12 Ruppenthal 2007:12
13 Feuilleton Kölnische Volkszeitung, 26. Oktober 1908 (Nr. 922) und 01. November 1908 (Nr. 937), Artikel „Die Afrikafahrt der Kölner Handels-Hochschule“, verfasst von Christian Eckert.
14 vgl. UAK, Zg. 10,13:249
15 Feuilleton Kölnische Volkszeitung, 26. Oktober 1908 (Nr. 922) und 01. November 1908 (Nr. 937), Artikel „Die Afrikafahrt der Kölner Handels-Hochschule“, verfasst von Christian Eckert.
16 Müllendorff 1910:25
17 Müllendorff 1910:70
18 Müllendorff, Kölnische Zeitung, 1908, 24. Oktober, Nr. 1118
19 vgl. Speitkamp 2005:108-122
20 vgl. Eckert 2006:100ff
21 Wiedenfeld 1911:39
22 Eckert 1912:11
23 Eckert 1912:11
24 Wiedenfeld 1911:30
25 Eckert 1912:7
26 Müllendorff 1910:46
27 Wiedenfeld 1911:23
28 Eckert 1912:12
29 Müllendorff 1910:9
30 Wiedenfeld 1911:18
31 UAK, Zg. 10,13:297 (Umschlag)
32 Müllendorff 1910:150
33 vgl. UAK, Zg.10,13:471
34 vgl. Wiedenfeld 1911:40
35 Mit einer Draisine vergleichbar. Vgl. Müllendorff 1910:119
36 Müllendorff 1910:5
37 Müllendorff 1910:87
38 Müllendorff 1910:209
39 Müllendorff 1910:250
40 Müllendorff 1910:141
41 Bericht von Handelslehrer Ferd. Imhoff, S. 22; UAK, Zg. 10,13
42 Diese Bruchstellen lassen sich mit dem von Homi K. Bhaba thematisierten „ständigen Entgleiten“ (slippage) innerhalb des kolonialen Diskurses vergleichen. Der koloniale Diskurs ist mit seinen Repräsentationsformen demnach widersprüchlich und geht in uniformen Konstruktionen der Kolonisierten, wie auch der Kolonisatoren selbst, nicht auf. (vgl. Do Mar Castro Varela & Dhawan 2005:86)
43 Müllendorff 1910:110
44 Müllendorff 1910, S. 199
45 Wiedenfeld 1911:21
46 Müllendorff 1910:63f
47 Wiedenfeld 1911:12
48 Müllendorff 1910:153
49 Müllendorff 1910:143
50 Wiedenfeld 1911:22
51 Wiedenfeld 1911:15
52 Feuilleton Kölnische Volkszeitung, 26. Oktober 1908 (Nr. 922) und 01. November 1908 (Nr. 937), Artikel „Die Afrikafahrt der Kölner Handels-Hochschule“, verfasst von Christian Eckert.

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Letzte Aktualisierung am: 28.04.2023